Maja wurde am 5. Juni zunächst mit Kleidung gewogen (80 kg) und dann ohne Kleidung (76 kg). Am 17. Juni wog Maja in Kleidung 71,7 kg.
Maja wird laut eigener Aussage frühs im Gefängnis von einem Arzt mangelnde Verhandlungsfähigkeit attestiert. Dieser ändert jedoch unter dem Druck der Gefängnisverantwortlichen seine Einschätzung, sodass Maja vor das Gericht geführt wird. Im Gericht stellt der Gerichtsmediziner, der die Verletzungen der Geschädigten bewerten soll, fest, dass Majas Leben nicht gefährdet sei und Maja daher an der Verhandlung teilnehmen könne. Wieder muss die Verhandlung nach vier Stunden gegen 13 Uhr abgebrochen werden, da Maja zu erschöpft ist, um ihr zu folgen. Inzwischen leugnet der Richter Majas Hungerstreik nicht mehr, macht aber irreführende Angaben zum Gewichtsverlust.
Solidaritätsaktionen
Die Rote Hilfe unterstützt den Aufruf für die Aktionstage, siehe https://rote-hilfe.de/meldungen/maja-im-hungerstreik-aktionstage-vom-20-22-juni
Beginn des dreitätigen Solidaritätshungerstreiks von Young Struggle, Pride Rebellion und Stimmen der Gefangenen Plattform (TSP) in Berlin für Maja.
Politische Reaktionen
Der Berliner Verein TransInterQueer e.V. forderte das Auswärtige Amt auf, sich jetzt diplomatisch für eine baldige Rücküberführung Maja T.s nach Deutschland einzusetzen. https://www.transinterqueer.org/2025/06/18/maja-t-nicht-binaerer-mensch-in-ungarischer-haft-im-hungerstreik-bundesregierung-muss-handeln/
Der Verein Demokratischer Ärzt*innen solidarisiert sich mit Maja, drängt darauf, dass die medizinischen Standards gemäß der Malta-Deklaration der World Medical Association eingehalten werden und fordert die Rücküberstellung von Maja nach Deutschland. https://www.vdaeae.de/2025/vdaeae-solidarisiert-sich-mit-dem-hungerstreik-von-maja-t-in-ungarn/
Sebastian Krumbiegel solidarisiert sich mit Maja. https://www.deutschlandfunkkultur.de/maja-t-in-haft-in-ungarn-solidaritaetsveranstaltung-im-schauspielhaus-hamburg-100.html
Die Grüne Jugend Berlin schließt sich den Forderungen an: der sofortigen Entlassung aus der Isolationshaft sowie die Rücküberstellung nach Deutschland. Sie rufen auch zur Demonstration in Berlin am 20. Juni auf. https://www.instagram.com/p/DLDPuctt7Cq/
Medienberichte
taz: https://taz.de/Solidaritaets-Hungerstreik-in-Berlin/!6095101/
Deutschlandfunk Kultur: https://www.deutschlandfunkkultur.de/maja-t-in-haft-in-ungarn-solidaritaetsveranstaltung-im-schauspielhaus-hamburg-100.html
Berliner Zeitung: https://www.berliner-zeitung.de/news/linke-rueckueberstellung-maja-t-ungarn-li.2334586
Neues Deutschland: https://www.nd-aktuell.de/artikel/1191992.budapest-komplex-vor-gericht-gezerrt-trotz-hungerstreiks.html
Radio Dreyeckland: https://www.freie-radios.net/136023
yahoo Nachrichten: https://de.nachrichten.yahoo.com/deutsch-ungarischer-justiz-skandal-maja-121500066.html?guccounter=1
queer.de: https://www.queer.de/detail.php?article_id=53993
Deutsche Welle: https://www.dw.com/de/maja-t-setzt-hungerstreik-im-budapester-gef%C3%A4ngnis-fort/a-71689834?maca=de-rss-de-all-1119-xml-mrss
InSüdthüringen: https://www.insuedthueringen.de/inhalt.demo-in-meiningen-solidaritaet-mit-maja-t.5a2b76f4-24cd-4347-a1ce-3bb21f125cbf.html
Radio Corax: https://www.freie-radios.net/136025