Aktionen vom 4. bis 7. Juli in Berlin und Potsdam – Unterstützt Majas Vater bei seiner Protestwanderung von Jena nach Berlin!

Free Maja!

28 Tage Hungerstreik – 1 Jahr Isolationshaft – Psychische Folter – Und die Aussicht auf 24 Jahre Knast!

All das erlebt Maja T. in einem unrechtmäßigen Verfahren in Ungarn – obwohl es keine Beweise für Majas Schuld gibt. Maja T. wird vorgeworfen, 2023 an einer Auseinandersetzung mit Faschisten beim „Tag der Ehre“ beteiligt gewesen zu sein. Der „Tag der Ehre“ ist ein europaweites Neonazi-Großevent, bei dem jedes Jahr im Februar SS und Wehrmacht gefeiert werden.

In einer durch das Bundesverfassungsgericht für rechtswidrig erklärten Aktion wurde Maja letztes Jahr nach Ungarn verschleppt.

Dort sitzt Maja seitdem in Isolationshaft – eine Praxis, die psychische Folter ist. Maja hat nur wenige Stunden Sonnenlicht am Tag, die Zellen sind von Kakerlaken befallen und Maja erhält schimmliges Essen. Ohne Aussicht auf Besserung!

In Ungarn erwarten Maja, besonders als nonbinäre, queere Person, kein faires Verfahren und bis zu 24 Jahre Knast. 

Wegen dieser Aussicht, dort über Jahrzehnte „lebendig begraben zu sein“ wie Maja es selbst sagt, hat Maja sich am 5. Juni entschieden, als letztes Mittel in den Hungerstreik zu gehen. Seitdem hat Maja bereits 12 Kilo abgenommen und ist stark geschwächt, die Zeit drängt also: Wenn Majas Forderungen nicht bald umgesetzt werden, sind ernste körperliche Folgen zu erwarten.

Von Anfang an kämpft Majas Vater Wolfram an der Seite seines Kindes für die Freilassung Majas. Aufgrund der dringlichen Situation hat er sich dazu entschieden, von Majas Heimatstadt Jena bis nach Berlin zu laufen, um dort Außenminister Wadephul die Petition „Holt Maja zurück! Keine Auslieferungen nach Ungarn!“ für Majas Freilassung zu überreichen. Diese wurde bisher von über Hunderttausend Menschen unterschrieben. 

Majas Vater kommt am 4.7. in Potsdam an. Wir begrüßen ihn dort mit einer Demo. Am 5.7. läuft Majas Vater von Potsdam bis Berlin-Zehlendorf und am 6.7. wandern wir mit ihm rein nach Berlin, wo wir uns in Schöneberg mit einer Solidaritätsdemo für Maja zusammenschließen. 

Am Montag, dem 7.7., beenden wir die Wanderung mit einer Demonstration vom Checkpoint Charlie über die ungarische Botschaft bis zum Auswärtigen Amt, um dem Außenminister die Petition zu überreichen.

Kommt dazu und unterstützt uns und Majas Vater auf seiner Wanderung. Denn für uns ist klar: Maja kann in Ungarn keinen fairen Prozess kriegen und wir werden die Folter so nicht hinnehmen.

Wir fordern:

  • Für die sofortige Rücküberstellung Majas nach Deutschland!
  • Behandlung durch Ärzte mit Englisch- oder Deutschkenntnissen!
  • Verlegung in den Hausarrest als „humanitärer“ Zwischenschritt gegen die Isolation!
  • Und vor allem: Freilassung von Maja und allen inhaftierten Antifaschist*innen!

Antifaschismus bleibt notwendig!

Mobilisiert zu den Aktionen online und auf der Straße:

Poster und Flyer gibt es ab Mi. 2. Juli hier: Cafe Karanfil 4, Weisestraße 3, 12049 Berlin

Fr. 4. Juli | Potsdam

Demonstration | 15:00 Uhr | Hauptbahnhof Pdm.

So. 6. Juli | Berlin

Auftakt Wanderung durch Berlin 11:00 Uhr – S-Bhf. Zehlendorf

Demonstration | 15:00 Uhr | Weizsäcker Platz (Schöneberg, S-Bhf. Julius-Leber-Brücke)

Veranstaltung mit Majas Vater | 20:00 Uhr | Regenbogenfabrik (Kreuzberg, Lausitzerstr. 22a)

Mo. 7. Juli | Berlin 

Auf zum Auswärtigen Amt! Letzte Etappe der Wanderung | 8:00 Uhr | Checkpoint Charlie

9:00 Uhr | Ungarische Botschaft

10:00 Uhr | Auswärtiges Amt | Kundgebung und Übergabe der „Free Maja“-Petition

Infos unter:

https://www.kanu.me/hungerstreik-maja

https://basc.news/maja

https://www.instagram.com/free.maja

Unterstützt und verbreitet die Petition: https://weact.campact.de/petitions/keine-auslieferungen-nach-ungarn-maja-muss-zuruckkommen