In einem gestern im Orban-nahen Nachrichtenportal maninder.hu erschienenenArtikel leugnet die ungarische Strafvollzugsbehörde BvOP, dass Maja sich im Hungerstreik befindet:„Da der Verurteilte jedoch regelmäßig seine eigenen Lebensmittel verzehrt und diese auch kauft, ist ein Hungerstreik konzeptionell ausgeschlossen.“
Tatsächlich nimmt Maja täglich nur Wasser und 250 ml Saft zu sich und verweigert jegliche Nahrung. Seit Beginn des Hungerstreiks hat Maja 6 kg abgenommen und fühlt sich zusehends geschwächt und kraftlos.
Aufgrund dieser Falschdarstellung wurde der heutigen Verhandlungstermin wie geplant durchgeführt. Ungeachtet der Belastung und der Verhandlungsunfähigkeit Majas durch den Hungerstreik am achten Tag.
Der ungarische Anwalt Majas hatte versucht die Vorführung Majas vor Gericht zu verhindern und beantragt, dass ein medizinischer Gutachter vor Gericht den Hungerstreik bestätigt.
„Wir fordern, dass die Behörden die Entscheidung Majas respektieren, Majas Rechte im Hungerstreik achten und auch öffentlich anerkennen, dass Maja sich im Hungerstreik befindet,“ erklärt Majas Schwester, die Maja im Hungerstreik beisteht.
Der Vater Wolfram Jarosch sorgt sich: „Maja ist seit acht Tagen im Hungerstreik, jeder weiterer Tag zehrt an Majas Kräften. Majas Gesundheitszustand lässt keine weiteren Verhandlungen zu. Dass die ungarische Behörden Majas Hungerstreik nicht ernst nehmen, ist erschütternd und zeigt zugleich das Versagen des ungarischen Justizsystems.“