Anwesend: drei von der Staatsanwaltschaft, Protokollantin, Richter, Technik-Assistenz, drei Anwälte der Verteidigung, zwei Dolmetschende
4 Kamera-Männer aus ungarischen Medien
Zu Beginn der Verhandlung stellt der Richter klar, dass es am 08.10. kein abschließendes Urteil geben wird, sondern erst im Januar. Anschließend werden Anfragen verschiedener Parteien besprochen. Unter anderem geht es um die Hinzuziehung eines weiteren medizinischen Sachverständigen. Der Richter sagt, dieser wurde beauftragt, um ich die Videoaufnahmen anzusehen und Fragen dazu schriftlich zu beantworten. Majas Anwalt betont die Notwendigkeit eines weiteren Sachverständigen, um die Widersprüchlichkeiten um die genauen Verletzungen und die Entstehung davon zu klären (da seit dem ersten Gutachten 2 Jahre vergangen sein und er viele Fragen nicht beantworten konnte).
Anschließend werden (durch die Staatsanwaltschaft beantragt) zwei deutsche Pressemitteilung verlesen, welche die Anklageerhebung in München gegen Hanna und in Düsseldorf gegen Clara, Emmi, Moritz, Paula, Nele und Luca beschreiben. Sie gelten alle als vermeintliche Mitglieder einer linksextremen kriminellen Vereinigung.
Im weiteren Verlauf des Prozesstages werden hauptsächlich Kameraaufnahmen gesichtet, die vermeintlich die Angeklagten auf dem Hin- und Rückweg zum Ort der Straftat zeigen und zur Identifizierung dieser als Täter:innen beitragen sollen. Bei einer Aufnahme, die einen konkreten Angriff zeigt, bemerkt Majas Anwalt, dass Maja vorgeworfen wird aktiv an der Gewaltausübung beteiligt zu sein, wenngleich nicht ersichtlich ist, wo Maja sich genau im Video befinde. In der Anklageschrift stehe, dass Maja mit den anderen auf den Geschädigten einschlug, doch die Videos können das nicht belegen, bzw. können nicht zu einer Identifizierung Majas beitragen. Staatsanwaltschaft und Richter versuchen in anderen Berichten eine Identifikation Majas vor der Tatausübung herzustellen.
