Verlegung von Emmi nach NRW

Am Montag wurde unsere Genossin und Freundin Emmi um 04 Uhr ohne Vorankündigung aus ihrer Zelle abgeholt und auf einen Transport gebracht. Es wurde ihr nicht nur verwehrt ihre AnwältInnen anzurufen, sondern auch keine Angaben gemacht was passiert und wo sie hin gebracht wird. Auf ihre Nachfrage wurde ihr nur mitgeteilt, dass es nicht nach Ungarn ginge.
Emmi wurde in die JVA Dinslaken gebracht, wo scheinbar Überforderung herrschte, eine vermeintlich so gefährliche Insassin aufzunehmen. Sie sitzt seitdem isoliert in einer 4er Zelle die kein Fenster, sondern nur eine Betonwand mit Löchern hat. Trotzdem bemerkte Emmi in der ersten Nacht dort Feuerwerk und „Free Emmi“-Rufe von der anderen Seite der Mauer!
Von Seiten der JVA wurde Emmi eingangs mitgeteilt, sie dürfe erstmal gar keinen Besuch bekommen und gar nicht telefonieren. Inzwischen konnte sie ein Telefonat führen. Es gibt für sie auch keinen Aufschluss und nur eine Stunde Hofgang jeden morgen. Die ersten Tage wurden ihr bei jeder Tür Öffnung und beim Hofgang Handschellen angelegt. Von dieser komplett überzogenen Maßnahme hat die Anstalt dank Einschreiten der AnwältInnen seit Mittwoch wieder abgelassen. Auch Sport und Weiterbildungsmaßnahmen wurden ihr gestrichen außerdem wurden ihre Sachen ihr nicht ausgehändigt.
Wir sind sauer über diese überzogenen Sicherheitsmaßnahmen und verurteilen diese – trotz allem bleibt Emmi aber sehr stark und stabil und freut sich sehr über alle Soli Aktionen, also ab nach Dinslaken!

Soligruppe Emmi