Wir sind wütend und entsetzt!

Obwohl sich Maja nun seit fast einem Jahr in Isolationshaft in Budapest befindet, die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock die deutsche Botschaft damit beauftragen wollte und Maja vor Gericht vorgeführt und erniedrigt wurde, ändert sich nichts.

Der Umgang mit Maja und die Haftbedingungen sind menschenunwürdig, unvorstellbar und trotzdem tagtägliche Realität für Maja. Dass sich Maja nicht kleinkriegen lässt, dass Maja sich nicht brechen lässt, ist beeindruckend. Maja hat enorme Stärke und Durchhaltevermögen gezeigt, das tut Maja immer wieder.

Zuletzt hat Maja das deutlich bewiesen durch die Ablehnung des „Deals“ und das starke Statement vor Gericht. Auch wenn die deutsche Botschaft und internationale Medien am ersten Prozesstag anwesend waren und sich über die Vorführung Majas echauffierten und sich auch Annalena Baerbock zu Maja äußern wollte, hat sich an Majas Situation nichts verändert.

Und auch jetzt beweist Maja Stärke. Einen Hungerstreik einzugehen ist schwerwiegend und ein extremes Zeichen dafür, wie katastrophal die Bedingungen sind, die Maja und andere Häftlinge in Ungarn im Gefängnis erleben. Der Hungerstreik von Maja zeigt aber auch erneut, dass Maja sich auch unter widrigen Umständen nicht der Ohnmacht hingibt, sondern kämpft. Maja tritt in den Hungerstreik, um für sich einzutreten.

Wir stehen auch dabei an Majas Seite, entschlossen wie eh und je und vertreten Majas Forderungen:

  • Majas Rücküberstellung nach Deutschland
  • die Möglichkeit, aus Deutschland an dem Verfahren teilzunehmen
  • keine weiteren Auslieferungen nach Ungarn
  • uneingeschränkte Besuchsmöglichkeiten für Majas Familie
  • Begleitung unabhängiger Psycholog*innen und Ärzt*innen

Freiheit für Maja! Freiheit für alle Antifas!